Höhere Mitarbeiterzufriedenheit und -loyalität | Erhöhung der Arbeitgeber Attraktivität | ||
Gesündere und produktivere Mitarbeitende | Umsetzung von betrieblichen Präventionsmassnahmen | ||
Tiefere Fluktuation | Tiefere Versicherungsprämien | ||
Geringere Absenzen, tiefere Kosten, Minderung der indirekten Absenzkosten | Wiedereingliederung von erkrankten und verunfallten Mitarbeitenden | ||
„Ein BGM-Konzept? Wie soll ich das auf die Beine stellen? Was gehört da rein? Brauche ich das wirklich?“
Wenn du dir gerade diese Fragen stellst, stehst du vermutlich noch am Anfang deines betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM). Du fragst dich, wie du den richtigen Start hinbekommst.
Oder vielleicht hast du bereits einige Massnahmen umgesetzt und willst nun systematischer werden?
Die große Frage ist: Wie machst du das?
Ich empfehle meinen Kunden: Schreibe ein Konzept. Aber ich sehe sofort, dass das für viele BGM Leader wie ein riesiger Berg erscheint.
Ich verstehe das total. Die Erstellung von Konzepten können einen überfordern. Man weiss nicht wie loslegen und am liebsten würde das Thema einfach ignoriert.
Bedenke jedoch folgendes:
„Ohne Konzept drehst du dich im Kreis.“
Klar, für Kreise haben wir keine Zeit.
Also:
Lassen uns dein Konzept angehen.
Worum geht’s bei einem BGM-Konzept?
Ein BGM-Konzept ist dein Fahrplan. Es enthält:
- Langfristige Ziele für dein BGM
- Strategien, wie du diese Ziele erreichst
- Grundlagen wie Definitionen, Rollenverständnisse und Bekenntnisse
Brauche ich das wirklich?
Ohne Konzept fehlt dir die Richtung. Keine Strategie, kein Plan – kein Fortschritt.
Was bringt dir ein BGM-Konzept?
- Klarheit über deine Ziele
- Professionalität in deinem Vorgehen
Wie gehst du das an?
Langfristige Ziele
In dein Konzept gehören deine Visionen und Ideale. Das sind nicht die kleinen, operativen Ziele wie „Bis Jahresende sollen 60% der Mitarbeiter im Bereich X eine ergonomische Beratung bekommen“. Nein, hier geht’s um die großen Bilder: Was willst du langfristig erreichen? Diese Ziele zeigen, welche Werte und Grundsätze in deiner Organisation wichtig sind.
Strategie
Dann folgt die Strategie. Beschreibe die Meilensteine auf deinem Weg zum Ziel. Was willst du konkret umsetzen? Werde hier ein bisschen konkreter. Formuliere deine Strategie.
Grundlagen
Das Konzept sollte auch wichtige Grundlagen enthalten. Zum Beispiel:
- Was bedeutet „Gesundheit“ in deinem Betrieb?
- Welche Rolle haben Führungskräfte in Sachen Sicherheit und Gesundheit?
- Was erwartest du von den Beschäftigten?
- Wie passen die BGM-Ziele zu den langfristigen Zielen deiner Organisation?
Vielleicht will dein Unternehmen ein sichtbares Bekenntnis abgeben und das an Mitarbeitende und Kunden kommunizieren? Ein Beispiel wäre das Qualitätssiegel «Friendly Work Space» von Gesundheitsförderung Schweiz oder die Unterzeichnung der Luxemburger Deklaration.
Fazit
Ein BGM-Konzept legt die Grundlage für deine nächsten Schritte und erklärt wichtige Begriffe. Nichts ist in Stein gemeißelt, und du wirst das Konzept immer wieder anpassen müssen. Die Arbeitswelt verändert sich, und so muss es auch deine Strategie tun.
Brauche ich das wirklich?
Eine berechtigte Frage. Ein klares „Nein“ sagt hier niemand. Viele schieben es auf die lange Bank: „Ja, aber das mache ich später.“
Massnahmen vs. Konzept
Es ist verständlich, dass du lieber Massnahmen umsetzen willst. Vielleicht denkst du gerade an Bewegungsübungen für das Homeoffice oder ein Seminar zur „Gesunden Führung“. Alles wichtige Massnahmen, keine Frage. Bei der Umsetzung unterstützen wir dich gerne mit unserer BGM Leadership Ausbildung und unserer Plattform.
Aber ohne Konzept - keine abgestimmten Ziele, keine eingebundenen Führungskräfte und keine klare Kommunikation an die Mitarbeitenden. Dein BGM ohne Konzept ist wie ein Schiff ohne Kompass.
Deine nächsten Schritte:
1. Workshop: Schlage deiner Führungsebene einen Workshop vor, um die langfristigen Gesundheitsziele festzulegen.
2. Eckpunkte: Formuliert im Workshop gemeinsam, wie diese Ziele erreicht werden sollen.
3. Entwurf: Fasse die Ergebnisse in einem Konzeptentwurf zusammen und stimme es ab.
4. Kommunikation: Teile die Ziele und Strategien mit den Führungskräften und nutze gängige Kommunikationswege (Intranet, E-Mail, Aushang) für die Mitarbeitenden.
Zusammenfassung
Ein BGM-Konzept hat enorme Vorteile. Schon die Arbeit daran bringt dich weiter. Es verschafft dir Klarheit und stärkt dein Standing als BGM Leader. Es kostet Zeit, aber diese Investition ist für deinen Erfolg unverzichtbar.
Viel Erfolg dabei!